Sonntag, 24. Juni 2012

Rezension: Stephenie Meyer - Bis(s) zum ersten Sonnennstrahl - Das kurze zweite Leben der Bree Tanner


Rezension



Autor: Stephenie Meyer
Titel: Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl:
Das kurze zweite Leben der Bree Tanner
Verlag: Carlsen
Originaltitel: The Short Second Life Of Bree Tanner: An Eclipse Novella
Teil einer Reihe?:  Nein
Gebundene Ausgabe, 203 Seiten
Preis: 15.90€
ISBN-13: 978-3551582003

Website: www.stepheniemeyer.com

Klappentext
Ich beobachtete, wie sich sein Körper veränderte. Er kauerte sich auf das Dach, mit seiner Hand an der Kante. Seine ganze seltsame Freundlichkeit verschwand und er wurde zum Jäger. Das war etwas, das ich kannte, etwas, womit ich mich wohlfühlte, weil ich es verstand.
Ich schaltete mein Gehirn ab. Ich holte tief Luft und atmete den Geruch der drei Menschen da unten ein. Es waren nicht die einzigen Menschen in der Gegend, aber die, die uns am nächsten waren. Wen man jagen wollte, musste man entscheiden, bevor man seine Beute roch. Jetzt war es zu spät, um noch irgendetwas zu verändern.
Inhalt
Erster Satz
"Die Schlagzeile sprang mir sofort ins Auge: SEATTLE UNTER BELAGERUNG - ZAHL DER TODESOPFER STEIGT WEITER."


Bree, ist eine junge Neugeborene, welche am Ende von Teil 3 der Biss-Reihe, Biss zum Abendrot, auftaucht und in die Cullen-Familie aufgenommen werden möchte. Jane von den Volturi erlaubt dies jedoch nicht und so wird sie hingerichtet.
Das Buch erzählt, wie schon der Titel sagt, das Leben dieses jungen Mädchens. Bree, wird von Riley aufgelesen und anschließend von Victoria verwandelt. Seit dem lebt sie mit den anderen Neugeborenen in ihrem Versteck und geht nachts auf Jagd. Hauptthema dieses Buches ist ihre Freundschaft mit einem anderen Neugeborenen - Diego. Als beide herausfinden das Vampire bei Tag nicht verbrennen sind sie uneinig was sie tun sollen. Diego entscheidet sich jedoch dafür Riley darauf aufmerksam zu machen und so folgen beide diesem bis zu Victoria. Sie bekommen mit wie die Volturi, die sich nicht kennen, zu beiden kommen und das sie ihnen ein Ultimatum zur Vernichtung ihrer Feinde stellen. Von da an, ist beiden klar, dass sie nur aus einem Grund zum Vampir gemacht wurden: Um eine Armee für Victoria aufzustellen.
Anstatt davon zu laufen beschließt Diego jedoch Riley zu berichten, dass keine Gefahr am Tag für sie besteht und ist der Meinung das er ihm damit einen Gefallen tut, da sie so auch draußen kämpfen üben können - Das war das letzte mal das Bree Diego gesehen hat.
Bis zu der Schlacht mit den Cullens passiert nicht viel. Die anderen Vampire üben das Kämpfen, während Bree sich mit einem anderem Vampir anfreundet, welcher die Gabe hat für andere unsichtbar zu sein. Als es in die Schlacht geht bittet er Bree mit ihm wegzulaufen, doch die hofft darauf Diego in der Schlacht zu finden und mit ihm gemeinsam das Weite zu suchen. Ein folge schwerer Fehler, denn als sie dort ankommt, begreift sie, dass Riley sie belogen hat und sie selbst wird dieses Schlachtfeld auch nicht mehr verlassen.
Sie weiß jedoch das unter den Cullens ein Gedankenleser ist und so schildert sie Edward die ganze Geschichte in ihren Gedanken. 

Zitat
"Total geheimer Ninjaklub klingt viel cooler als diese ganze Sache mit den besten Freunde fürs Leben.(S. 65)

Meinung

Das Ende des Buches war mir bekannt, da ich auch die Biss-Reihe gelesen hab, daher wusste ich natürlich auch wie es für Bree enden wird und konnte nicht mehr überrascht werden. 
Überrascht hat mich jedoch die Widersprüchlichkeit von Meyer. In den Biss-Büchern beschreibt Jasper ziemlich genau wie sich Neugeborene verhalten und was sie ausmacht - In diesem Buch ist davon nicht viel zu sehen. Die Neugeborenen erscheinen auf den ersten Seiten zwar tatsächlich so ungebändigt und stark, auf den nächsten Seiten wird jedoch ganz schnell klar, dass sie nicht so unbesiegbar durch ihre Nachlässigkeit  und Blutgier sind. Sie fügen sich den Regeln von Riley und ihre Blutgier ist auch nicht so ungebändigt wie in den anderen Büchern beschrieben. Bree beschreibt ganz deutlich, dass ihr Durst nachlässt sobald sie getrunken hat - Und die Tatsache, dass sie sich nicht auf jeden Menschen stürzen, sondern gezielt nach Menschen suchen, zeigt auch, dass sie keine unkontrollierten Killer sind. 
Die Story von Bree und ihrer Freundschaft zu Diego war schön erzählt, jedoch auch nicht wirklich zu Ende gebracht. Im Großen und Ganzen, war diese Kurzgeschichte nichts halbes und nichts ganzes, es war eine Geschichte die irgendwo begonnen hat und irgendwie endet und dazwischen war viel Gerede um Nichts.
Einen Pluspunkt muss ich jedoch doch vergeben. Dass Bree in ihren Gedanken den Besuch der Volturi bei Victoria und deren Gespräch an Edward weitergibt, erklärt wieso die Cullens so misstrauisch den Volturi gegenüber sind und macht letztlich Brees zweites kurzes Leben doch noch sinnvoll für die Biss-Reihe.

Fazit
Weiterempfehlen würde ich dieses Buch nicht. Ich bin froh, dass ich es mir gebraucht gekauft habe, sonst hätte ich mich sehr geärgert. Ich wollte schon lange diesen kleinen Zusatzband lesen, hatte mir jedoch mehr davon erhofft. Auch wenn es am Ende eine kleine Information für die Biss-Reihe zulässt, ist der Rest jedoch eher unspektakulär und uninteressant. Das Leben der Neugeborenen wird in einem Kapitel von Jasper besser beschrieben, als in diesem ganzen Buch zum Ausdruck kommt. Daher kann ich hier leider nur ein mageres lila vergeben (2 Sterne).





Das Buch in 3 Worten


ereignislos ~ langweilig ~ nichtssagend
Weitere Werke



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