Sonntag, 22. Juli 2012

Rezension: J.R.R. Tolkin - Der kleine Hobbit


Rezension



Autor: J.R.R. Tolkin
Titel: Der kleine Hobbit
Verlag: Dtv
Originaltitel: The Hobbit
Teil einer Reihe?:  Nein
Taschenbuch, 336 Seiten
Preis: 9.90€
ISBN-13: 978-3423085595


Klappentext
Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des angesehenen Bilbo Beutlin, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das Hobbitvorstellungen bei weitem übersteigt. Nicht nur, dass er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, er lässt sich auch vom Zwergenkönig und seinen Genossen als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen.
Inhalt
Erster Satz
"In einer Höhle in der Erde, da lebte ein Hobbit."
Der junge Bilbo Beutlin wird von Gandalf dem Zauberer und einer Horde Zwerge zu einem Abenteuer überredet, an dem er jedesmal aufs neue Zweifelt, sobald sie sich in einer Gefahr befinden. Er wird von den Zwergen als Meisterdieb eingestellt und soll, aufgrund seiner hobbit'schen Fähigkeiten oftmals die Gegend auskundschaften und beobachten. Das eigentliche Ziel dieser Reise ist die Zurückeroberung des Zwergenschatzes, welcher von dem Drachen Smaug gestohlen und nun bewacht wird. Auf den Weg in den Nordosten von Mittelerde durchleben die Gefährten einige Abenteuer: Sie müssen gegen Orks kämpfen, sich vor Wölfen retten und werden von Elben gefangen gehalten. Sie finden jedoch auch viele neue Freunde, zum Beispiel die Adler und Beron, denen sie ihr Leben verdanken. Ein essentieller Teil der Geschichte ist die Begegnung von Bilbo mit Saurons Ring und Gollum, welches die Grundlage zu "Der Herr der Ringe" darstellt. Die Geschichte vom kleinen Hobbit erzählt also nicht nur ein Abenteuer, sondern eine ganze Abenteuerreise, die sich über ein Jahr hinweg durchzieht.


Zitat
"Jetzt bist du ganz und gar hineingerasselt, Bilbo Beutlin, sagte er zu sich selbst. Du hast dich damals in der Nacht, als die Gesellschaft bei dir zusammenkam, auf dieses Abenteuer eingelassen, und nun sieh zu, wie du wieder herauskommst. Du liebe Zeit! Für soviel Dummheit muss man bestraft werden!" (S. 236)

Meinung

Der kleine Hobbit hat mir nicht ganz so gut gefallen wie Der Herr der Ringe. Der Schreibstil war anders und gewöhnungsbedürftig, ich hab mich nie richtig daran gewöhnt, weshalb ich auch relativ lange gebraucht habe um das Buch durchzulesen.
Die Abenteuer an sich finde ich schon ganz schön, jedoch war die ganze Geschichte einerseits sehr langatmig (ich hatte nach 3 Seiten das Gefühl 30 gelesen zu haben), aber andererseits wirkte vieles auch (zu) kurzgefasst und abgehackt... unfertig einfach. Eine wirkliche Spannung baut sich in dem Buch auch nicht auf, es gibt zwar kleine Spannungskurven aber die sinken genauso schnell wieder wie sie gekommen sind. Mit Der Herr der Ringe entsteht eine ganze Welt rund um Mittelerde, das hat man im Hobbit überhaupt nicht gemerkt. 
Die Charaktere hingegen haben mir ganz gut gefallen. Besonders gemocht habe ich Beron, dessen Geschichte leider auch nur kurz erzählt wurde. Auch die Passage mit den Adlern fand ich sehr schön. Nicht ganz so gut gefallen hat mir das letzte "große" Abenteuer, weshalb die Reise überhaupt begonnen hat - Die Zurückgewinnung des Schatzes war nicht das größte Abenteuer was die Gemeinschaft erlebt hat, so wie der Klappentext verspricht. Zwar gibt es dort auch noch eine Schlacht (welche auch sehr knapp beschrieben wird), trotzdem fand ich die vorherigen Abenteuer mindestens genauso "groß" wie das "Hauptabenteuer". 


Fazit
Vom Hobbit hab ich mir mehr erwartet und ich verstehe auch mal wieder nicht wie man aus dem Buch zwei komplette Filme machen will. Da ich die einzelnen Geschichten und Charaktere jedoch mag, gibt es insgesamt ein neutrales Endergebnis. Trotzdem schade!




Das Buch in 3 Worten


phantasievoll ~ langatmig ~ abgehackt
Weitere Werke



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